Klaus hat zur Ländletour gerufen und 14 MÖSTER sind dem Aufruf gefolgt. Obwohl es schon Mitte Juni war, war es doch noch etwas frisch um das Näschen und da wir über Warth / Lech fahren wollten, war gute Kleidung eigentlich ganz selbstverständlich.
Diese Überlegungen waren wohl nicht ganz bis zu Marbod vorgedrungen, denn sein Kleiderschrank hat für diese Fahrt nur kurze Hosen, Hemd und ein kurzarmiges Gilet vorgesehen. Dafür hing der Mund und Nasenschutz vom letzten Tankgang ihm noch im Gesicht, was aus Sicht der Coronabestimmungen lobenswert, aus ästhetischem Aspekt nicht unbedingt kleidsam war.
Ebenfalls eingefunden hat sich Edi mit seiner BMW. Bei der letzten Ausfahrt hatte er mit seiner Puch SGS etwas Pech, da er aufgrund von Überhitzung sich ein Loch in den Kolben geschossen hat. Diesmal sollte es die BMW richten, aber auch die bayrische Lady wollte wohl nicht so recht auf Touren kommen, womit für Ihn heute leider die Ausfahrt schon zu Ende war.
So zogen wir von dannen und übers Lustnauer Ried ritten wir Richtung Bregenz, wo Manfred sich mit seiner Moto Morini hinzugesellte. In Sulzberg gabs dann schon das erste Käffchen, den wir hatten ja den ganzen Tag Zeit und war auch nicht auf der Flucht. Als Überraschung schloss hier Charly mit seiner BSA zu uns auf, womit wir wieder die Ursprungszahl von 14 MÖSTLER erreicht hatten.
Alles verlief gut und geschmeidig bis wir die schön kurvigen Strassen bei Schnepfegg fuhren. Bergab eine Kurve etwas zu fest angebremst und Marbod flog auch schon übers Moped. Glück im Unglück denn obwohl seine Schutzkleidung aus luftig leichten Sommeraccessoirs bestand, hat er sich bis auf ein paar Kratzer nicht viel getan. Kurz geschüttelt, rauf auf die Puch und dann den restlichen Berg hinunter. Unten angekommen fuhren 13 MÖSTER nach links und Marbod nach rechts, was etwas zu Verwirrung führte. Er ward dann auch nicht mehr gesehen, bis wir am Abend die Info bekommen haben, dass er gut zu Hause angekommen war.
Auf den Schreck war eine kleine Stärkung am Fischweiher in Au angesagt, wonach uns dann unser Weg über den Hochtannbergpass Richtung Warth / Lech, durchs Klösterle und zum Ausklang am Schwarzen See Stübele führte. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass eine Ausfahrt mit den MÖSTLER immer für ein paar Überraschungen gut ist.