Corona hatte uns lange genug im Griff, sodass eine Ausfahrt in die Nachbarländer nicht möglich war. Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer beim Stammtisch im Puchmuseum, war bei allen die Gier nach einer Ausfahrt wieder geweckt worden.
Da wir nicht wissen wie lange die Grenzen offen bleiben, hat Klaus als Ausflugsziel St. Martin im Valser Tal in der Schweiz auserkoren. So alle 2 Jahre fahren wir dahin und jedes Mal ist es einfach sehenswert. Diesmal hat Werner mit seiner Condor 580 die Führung übernommen und 12 Maschinen sind ihm gefolgt. Bei den engen Kurven in Richtung Triesenberg runter nach Oberdorf konnten wir die fehlende Fahrpraxis der letzten Monate etwas auffrischen.
Quer durch den Kanton Graubünden gings dann hoch zum Gigerwald-Stausee und dann durch die Tunnel nach St. Martin. Und dort herrschte ein Verkehr bei der Happy-Hour am Ballermann. Das war uns dann noch etwas zu viel, sodass wir auch gleich wieder die Rückreise antreten wollten. Wollten war das richtige Wort denn, obwohl ich mich nicht von der Stelle gerührt hatte, habe ich es geschafft meinen Zündschlüssel zu verlieren.
Die daraus resultierende Panik wich dann allmählich dem Zweifel an meinen geistigen Fähigkeiten, denn einen Zündschlüssel innerhalb 5 Minuten – ohne den Standort zu wechseln – zu verlieren muss man wirklich können. Den Ersatzschlüssel, den Klaus zwischenzeitlich aus einem Stück Holz geschnitzt hatte, brauchte ich dann doch nicht, da das Objekt der Begierde sich in einer der vielen Hosentaschen meiner Motorradhose finden lies.
Tiefenentspannt gings dann Richtung Heimat zum Abschlußgetränk im – laut Werner – wohl weltbesten Spunta: dem Gasthaus Linde. Schön wars und der harte Kern ließ es sich nicht nehmen bei Christoph noch einen flüssigen Kehraus sich einzuverleiben.